Rauchmelder Fehlalarm – Ursachen und Gründe

Neben professionellen Brandmeldeanlagen sind dank Rauchmelderpflicht auch immer mehr Haushalte mit einem Rauchmelder ausgestattet. Solange diese problemlos funktionieren ist alles in Ordnung, doch wenn häufig Fehlalarme auftreten ist der Ärger und Stress vorprogrammiert. Auch immer mehr Feuerwehren beklagen, dass es zu vermehrten Einsätzen aufgrund von Rauchmelder Fehlalarmen kommt. Hier sind es oftmals die aufmerksamen Nachbarn, die die Feuerwehr alarmieren, wenn Sie selbst außer Haus sind. In diesem Beitrag finden Sie Informationen warum es zu Fehlalarmen bei Rauchmeldern kommt und wie Sie diese vermeiden können.

Ursachen für einen Rauchmelder Fehlalarm

1. Qualität des Rauchmelders
   Wir raten Ihnen nicht zum teuersten Rauchmelder, denn der teuerste Rauchmelder ist oftmals nicht der Beste, jedoch sollten Sie auf eine gewisse Qualität achten. Ein billiger Rauchmelder aus dem Baumarkt oder dem Discounter bietet weitaus weniger Funktionen, die zu einer Reduktion von Fehlalarmen führen. Hier wäre beispielsweise die Verschmutzungskompensation zu nennen. Anfangs funktioniert das Gerät noch sehr gut und ohne Fehlalarme. Während der Betriebsdauer und oftmals erst nach ein einigen Jahren geraten immer mehr Staubpartikel in die Rauchkammer. Diese Verschmutzung führt oftmals zu falschen Alarmen. Gute Rauchmelder sind mit einer Verschmutzungskompensation ausgestattet. Das Gerät passt hier den Empfindlichkeitsgrad der Rauchkammer automatisch an den Verschmutzungsgrad der Rauchkammer an. Gute Rauchmelder finden Sie au der Startseite im Rauchmelder Test
2. Batteriewechsel
   Geht die Batterie zu neige, wird dies von fast allen Rauchmeldern durch einen wiederkehrenden Ton signalisiert. Eigentlich sollte dieses Signal deutlich von einem Alarm unterschieden werden können, trotzdem werden diese immer wieder von Nachbarn missverstanden. Es empfiehlt sich sowieso der Einsatz eines 10-Jahresrauchmelders. Hier müssen Sie während der gesamten Lebensdauer des Rauchmelders keine Batterie wechseln.
3. Fehlende Wartung
   Ein Rauchmelder ist ein technisches Gerät, bei dem eine regelmäßige Wartung durchgeführt werden muss. Viele Fehlalarme werden durch äußerliche Einflüsse verursacht. Es könnte z.B. sein, dass ein Insekt in den Rauchmelder geflogen/gekrabbelt ist. Führen Sie daher regelmäßig eine Sichtkontrolle von außen durch und reinigen Sie das Gerät von außen.
4. Technischer Defekt
   Gibt es ansonsten keine Ursachen wie Staubaufwirbelungen, Kochdünste, starke Temperaturschwankungen etc. müssen Sie von einem Defekt ausgehen. Klären Sie, ob noch Garantie auf den Rauchmelder besteht bzw. sollten Sie nicht selbst für den Einbau verantwortlich sein, geben Sie die Information an Ihren Vermieter weiter.

Verhalten im Falle eines Fehlalarms

Rauchmelder müssen eine Mindestlautstärke von 85dB bei einer Entfernung von 3 Metern aufweisen. Dies ist sehr laut, und gerade Nachts sehr ärgerlich, wenn ein Fehlalarm auftritt. Folgendes sollten Sie tun, falls es zu einem Fehlalarm kommt:

1. Alarm stummschalten
   Wurde der Rauchmelder z.B. durch starke Kochdünste ausgelöst, bestätigen Sie den Alarm. Viele Rauchmelder sind mit einer Stummschaltfunktion ausgestattet. Durch drücken einer Taste wird das Gerät für einige Minuten deaktiviert. Das Gerät aktiviert sich nach einigen Minuten automatisch wieder
2. Batterie entfernen
   Sollten erneut Fehlalarme auftreten, sollten Sie den Rauchmelder abmontieren. Hochwertige Rauchmelder deaktivieren sich automatisch, sobald diese aus der Montageplatte entfernt werden. Bei Rauchmeldern mit einer wechselbaren Batterie, müssen Sie die Batterie entfernen, um das Gerät komplett abschalten zu können. Klären Sie ob eine der oben genannten Ursachen für Fehlalarme in Frage kommt, ansonsten müssen Sie von einem Defekt ausgehen und sollten den Rauchmelder austauschen.

Fazit

Achten Sie bereits direkt beim Kauf auf einen qualitativ hochwertigen Rauchmelder und sparen Sie nicht an der falschen Stelle.